2.1.2 Chemischer AspektAbb.1: Strukturformel von Formaldehyd![]() Allgemein neigen Aldehyde als ungesättigte Verbindungen zu Additionsreaktionen, wobei als Reaktionspartner z.B. Alkohole, Ammoniak, Wasser und generell Anionen dienen. Charakteristisch für Additionsreaktionen ist hier die nucleophile Addition in Gegenwart von Hydronium-Ionen. Daher kommt auch die Fähigkeit zur Polymerisation bzw. Selbstaddition (Polymerisation graphisch siehe Anhang 7.1.1). Unter Einfluss von Katalysatoren durch Anlagerung von Wasserstoff kann auch der Alkohol Methanol entstehen. Durch die freien Elektronenpaare des Sauerstoffatoms ergibt sich die hohe Wasserlöslichkeit des Formaldehyds. Sie sind in der Lage mit Wassermolekülen Wasserstoffbrückenbindungen zu ermöglichen (ASSELBORN et al.2000, HÄUSLER 1981, Stoffeigenschaften des Formaldehyds siehe Anhang 7.1.2). |