2.1.4 Chemische Betrachtung der WollfaserDie verschiedenen AS der Helices ergeben durch die spiralförmige Anordnung und bestimmte Verbindungen (AS verknüpft durch Peptidverbindungen ergibt ein Makromolekül des Proteins) das Gerüsteiweiß Skleroprotein. Es wird auch Wollkeratin genannt. Die Seitengruppen oder auch Reste der verschiedenen AS sind sehr unterschiedlich und ragen senkrecht zur Längsachse der Helix heraus. Sie geben "der Wolle ihre außergewöhnliche Vielseitigkeit in ihrem chemischen und physikalischen Verhalten" (Dannenfeld, 1989).Wie Bild 1 zeigt liegen Helices in unmittelbarer Nachbarschaft. Sie sind durch verschiedene Brücken bzw. Bindungen miteinander verknüpft. Sie sind durch Wasserstoffbrückenbindungen zwischen CO und NH Gruppen, durch Salzbrücken zwischen Säuren und basischen Gruppen, durch Cystin-Disulfid-Bindungen und hydrophobe Zwischenmolekulare-Kräfte verbunden (Dannenfeld, 1989).
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